Augenblicke verändern uns
mehr als die Zeit. Charlotte Wolff
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BÜCHER
Meinetwegen
Wegen Wersai
Leben im Quadrat
Verwandte Gefühle
Wiborada
Anna Pestalozzi-Schulthess
Meine getreue Schulthess
"... das ganze Herz deiner Mutter"
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oder:
dschifferli@gmx.ch
Das dritte Buch über meine Protagonistin Katharina Wendel mit dem Titel "Auch Fische können ertrinken" befindet sich bereits in der Satzherstellung. Es wird im Dezember erscheinen. Katharina ist inzwischen 59 Jahre alt, eine erfolgreiche Ärztin, die jedoch an Atemproblemen erkrankt ist. Ausserdem gibt es gravierende Probleme in ihrer Partnerschaft mit Daniel. Katharina nimmt sich eine Auszeit in D., einem Kurort in den Bündner Bergen, der sich nicht nur wegen Thomas Mann und den einstigen Sanatorien für Tb-Patienten unschwer identifizieren lässt.
"Meinetwegen" erhält ein zweites Leben als Taschenbuch. Ebenfalls bei Nagel und Kimche. Es ist das zweite Buch über die Protagonistin Katharina, die siebzehn Jahre alt ist. Sie hat eine Straftat begangen, weshalb sie in der geschlossenen Abteilung eines Jugendheims untergebracht wurde. Dort muss sie regelmässig zum Gespräch mit dem Psychiater, wobei es kein Gespräch im herkömmlichen Sinne ist, denn Katharina verbietet dem Psychiater zu reden. Sogar nur sich räuspern oder hm, hm sagen, darf er nicht. Weshalb lässt er sich darauf ein?
Noch in diesem Jahr wird auch "Wegen Wersai" als Taschenbuch bei Nagel und Kimche erscheinen. Es ist das erste Buch über die Protagonistin Katharina, die zwölf Jahre alt ist. Sie wächst in den 1970er Jahren in der Schweiz auf, kann allerdings nicht bei ihren Eltern wohnen, da ihre Mutter an MS erkrankt ist. Stattdessen wird sie von der Pflegetante Tantelotte betreut, die sich jedoch während ihrer Nazi-Zeit als Jugendliche in Deutschland nicht so entwickelte, dass sie ihr Pflegekind wohlwollend unterstützen könnte. Nach dem Tod ihrer Mutter wird Katharina in ein Internat in der Westschweiz abgeschoben, damit ihr Vater endlich ungestört mit Tantelotte zusammensein kann. Doch Katharina ist stark genug, um diesem Schicksal zu widerstehen.
Am Dienstag, 20. Februar 2024, gab es gerade zwei Geburtstage zu feiern: Das zehnjährige Jubiläum von Bücherspatz und meinen Geburtstag. Damit verbunden war eine Lesung aus meinen bisherigen Büchern, ein Konglomerat, oder eben: ein Potpourri. Das hörte sich dann ungefähr so an:
Als Wiborada und Anna Pestalozzi verwandte Gefühle spürten, sich ein Leben im Quadrat wünschten, jedoch wegen Wersai … – meinetwegen halt.
Wo: Buchhandlung Bücher Spatz, Marktgasse 8, Rapperswil SG
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Buchmesse Berlin, 1. Oktober 2023
Mein neuester Roman 'Meinetwegen' wurde auf der grossen Bühne zum Siegertitel der Jahre 2022 / 2023 gekürt.
Anlässlich eines Jubiläums der "Dargebotenen Hand" las ich aus meinem historischen Roman Wiborada. Wie die Ansprechpersonen der Dargebotenen Hand, hat auch Wiborada viele Menschen in grosser Not beraten.
Mehr zu Wiborada unter dem Link 'Bücher'.
Der Anlass fand am Freitag, 18. August 2023, in St. Gallen statt.
Auch Anna Pestalozzi-Schulthess meldete sich wieder einmal zu Wort.
Meine Lesung daraus fand am Mittwoch, 6. September 2023, um 14.30 Uhr im Ref. Kirchgemeindehaus Erlenbach statt.
An der BuchBerlin werde ich am Sonntag, 1. Oktober 2023, mit Meinetwegen vertreten sein.
Auch am Tag der Deutschen Einheit bin ich mit einer Lesung aus Meinetwegen eingeladen.
Dienstag, 3. Oktober 2023. Kunstort Breitenbachplatz, Berlin.
Mein Roman 'Meinetwegen' wurde vom Radio www.889fmkultur.de
im August als 'Siegertitel' ausgezeichnet mit einer enthusiastischen Laudatio des Moderators Dr. Klaus Berndl. Am Sonntag, 4. Dezember, führte ich mit dem Radio ein einstündiges Live-Interview.
Zusätzlich werden in dem Sendeformat 'Literatur zwischen den Jahren' zahlreiche Lesungen ausgestrahlt von Texten, die die AutorInnen selbst lesen. Dauer jeweils zwischen 10 und 20 Minuten. Meine Lesung aus 'Meinetwegen' wird auch dabei sein:
1. Januar 2023, nach 14 Uhr. Unter der Rubrik: Literatur zwischen den Jahren. 889fmkultur.de
Der Roman „Meinetwegen“ von Dagmar Schifferli ist in jeder Hinsicht extrem. Erstens, man hat es hier mit einem Monolog zu tun. Eine Stimme erzählt – das ganze Buch hindurch – und wird erst spät und nur gelegentlich von einer zweiten unterbrochen. Er beginnt mit den beiden Sätzen „Reden tue ich ja gern. Aber versprechen Sie sich nicht zu viel davon.“ Damit ist man als Leser schon vorgewarnt: Der Erzählerin sollte man nicht blind vertrauen. Die Aufmerksamkeit ist geweckt.
Zweitens, die Situation ist eine Folge von (Psycho-)Therapiesitzungen. Hier jedoch kein Ping-Pong-Spiel zwischen Therapeut:in und Patient:in, sondern die Patientin, die 17-jährige Katharina, dominiert den „Dialog“ komplett. Es fällt ihr schwer, das zu erzählen, was sie eigentlich erzählen will. Gerade das macht es spannend: Um was geht es eigentlich? Man fürchtet das Schlimmste. Denn weder sind ihre Erzählungen über ihr Aufwachsen besonders erfreulich, noch hat sie viel Freude erfahren.
Drittens, das Buch ist komplett in Sprechsprache geschrieben. Hochdeutsch, allerdings; Schweizerdeutsch oder eine (notgedrungen fingierte) Jugendsprache hätte nahe gelegen – doch Dagmar Schifferli biedert sich in keiner Richtung an. Sie handhabt die Sprache bemerkenswert klar, bemerkenswert schön. Allerdings spricht das widerspenstige Mädchen Katharina nicht so, dass sie Thomas-Mann-Sätze bilden würde. Ganz im Gegenteil. Sie spricht fragmentarisch, deutet an, reißt auseinander, fügt Einschübe und Erklärungen in ihre Sätze ein, springt wild hin und her … und, das Faszinierende ist: Man folgt dem mühelos. Atemlos! Der Fluss der Sprache wird dann durch Absätze, Zeilensprünge, Satzzeichen usw. wiedergegeben. Die Sprache schießt in wilden Kaskaden die Zeilen hinab, verwirbelt, zieht einen tief hinab und spuckt einen wieder aus. Geysirgleich schießt sie in die Höhe, um gleich darauf niederzustürzen und sich wie in einen stillen Waldsee zu ergießen. Es ist ein Wunder.
Ein wunderschönes Buch. (...)
Dr. Klaus Berndl, Moderator und Ressortleiter www.889fmkultur.de
Grosseltern zwischen Spielplatz und Kreuzfahrt
Glücklicherweise sind die heutigen Grosseltern nicht mehr in traditionellen Rollenbildern gefangen und können vermehrt ihre Freiheiten wahrnehmen, nachdem die Kinder erwachsen geworden sind und die eigene Berufstätigkeit hinter ihnen liegt. Dennoch engagieren sich auch heutzutage viele Grosseltern in der Betreuung der Enkelkinder und sind für die nachkommende Generation eine unentbehrliche Hilfe.
In meinem Referat erfahren Sie mehr über die neue Rolle der Grosseltern und darüber, wie die eigenen Kinder damit zurechtkommen.
Samstag, 17. September 2022, 9:00 Uhr,
Fachstelle für Gesundheitsförderung, Altdorf
Am 14. März 2022 erschien im Verlag Nagel & Kimche mein neues Buch mit dem Titel 'Meinetwegen'.
Mehr dazu unter nagel-kimche.ch
Vernissage
am Dienstag, 22. März 2022, 19.30 Uhr,
auf dem Schloss Rapperswil.
Organisiert von der Buchhandlung Bücherspatz in Rapperswil.
Die siebzehnjährige Katharina ist Anfang der 1970er Jahre in einer geschlossenen Einrichtung für Jugendliche untergebracht. Sie wurde straffällig. Mindestens einmal pro Woche muss sie mit einem Psychiater sprechen, um die Hintergründe ihres Deliktes zu ergründen. Erstaunlicherweise gelingt es ihr dabei, das Gespräch mit dem Therapeuten nach ihren eigenen Regeln zu führen. Die Delinquentin wird zur Regisseurin.
Stück für Stück erfährt man, was Katharina erlebt hat und weshalb sie in dieses Jugendheim eingewiesen worden ist.
'Meinetwegen' ist die Fortsetzung von 'Wegen Wersai', das 2018 im Verlag Rüffer & Rub erschien.
"Ein ganz eigener Sound, ein Text, der vom ersten Satz an einen Sog entfaltet, den er bis zum Ende beibehält."
Ida Bindschedler und die Turnachkinder
Wer kennt sie nicht, „Die Turnachkinder im Sommer“ und „Die Turnachkinder im Winter“? Und wo sie entsprechend der Jahreszeit wohnten? Im Sommer in der Seeweid, da, wo bis vor kurzem das Museum Bellerive stand, heute das Zentrum für Architektur Zürich, im Winter am Weinplatz 7, gegenüber vom Hotel Storchen an der Limmat.
Dieser Nachmittag unter der Leitung von Dagmar Schifferli gab Einblicke in das Leben und Werk der Autorin Ida Bindschedler, die vor über 100 Jahren auf dem Friedhof Erlenbach bestattet wurde.
Mittwoch, 2. Juni, im Saal des Kirchgemeindehauses.
Es war eine sehr anregende Veranstaltung. Nochmals herzlichen Dank an Frau Ehrbar und das interessierte Publikum!
Regina Ehrbar, regina.ehrbar@ref-erlenbach.ch
Mein neuester Roman "Wegen Wersai" spielt Mitte der 1960er-Jahre. Katharina erlebt aus nächster Nähe, wie Fremdenhass und unbelehrbare Nazis weiterhin in der Schweiz Einfluss nehmen möchten. Schwarzenbach, die Katastrophe am Mattmarkstaudamm, aber auch Ferien im Tessin und in Wildhaus, die Expo in Lausanne... Der Roman verwebt auf überzeugende und spannende Weise persönliche Erlebnisse der zwölfjährigen Katharina mit den damals aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen in der Schweiz.
Aus meiner Texterei –
Meine Beiträge für die Mediathek der Fachhochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur sowie früher für die Pro Senectute oder im seniorweb.ch
(weitere Rezensionen s. entsprechender Menüpunkt links)
Nachstehend einige Beispiele:
Gabriele von Arnim
Das Leben ist ein vorübergehender Zustand
Es hört sich fast unglaublich an: Nach langem Hin und Her hat sich Gabriela von Arnim entschlossen, sich von ihrem Mann Martin Schulze, Journalist und ARD-Chefredakteur zu trennen. Und genau an diesem Tag, nur kurz, bevor sie ihm ihre Trennungsabsicht eröffnet hat, erleidet er einen schweren Schlaganfall, zehn Tage später den zweiten.
Der Schlaganfall hatte sich nicht angekündigt, Martin Schulze war sportlich, als es geschah, er spielte Tennis, fuhr Fahrrad und war privat wie beruflich ein glänzender Redner. Nach den beiden Schlaganfällen konnte er nie wieder gehen, zu sprechen bereitete ihm unsägliche Mühe, und so sehr er sich auch anstrengte, andere konnten ihn kaum noch verstehen. Schulze aber hört alles, versteht alles, seine geistigen Fähigkeiten ...
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Unzertrennlich.
Über den Tod und das Leben
Länger miteinander verheiratet zu sein, als Marilyn und Irvin D. Yalom es waren, ist fast unmöglich: fünfundsechzig Jahre lang waren sie ein Ehepaar, als Marilyn im Jahr 2019 ihrer schweren Krankheit erlag. Bei ihrer ersten Begegnung waren sie fünfzehn Jahre alt, schon bald verliebten sie sich, und seitdem waren sie unzertrennlich. Beide schlugen eine akademische Karriere ein. Marilyn Yalom erwarb ihren Doktor der Vergleichenden Literaturwissenschaften in Französisch und Deutsch, wurde eine renommierte Wissenschaftlerin, veröffentlichte zahlreiche Sachbücher u.a. Das Herz. Eine besondere Geschichte der Liebe oder Die Unschuld der Opfer. Kindheit im Zweiten Weltkrieg. Sie ...
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Sie hinterliess eine Lücke
Nur ein Wochenende, aber eines, das es in sich hat. Drei Freundinnen, alle über siebzig, beschliessen, ausgerechnet über Weihnachten das Strandhaus der kürzlich verstorbenen vierten Freundin Sylvie zu räumen. Nehmt euch, was ihr wollt, hatte ihnen deren Tochter zuvor erlaubt, wohl auch, damit sie sich nicht selbst mit der Räumung des Hauses herumschlagen musste. ...
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Einsichten mit subtilem Humor
Als hätte Elisabeth Strout einfach nur gut zugehört, beobachtet und mitgeschrieben, was in Crosby so alles passiert, in dieser kleinen Stadt an der Küste von Maine.
Da ist beispielsweise der 74 Jahre alte Jack Kennison, bis zu seiner Pensionierung Professor in Harvard und fest davon überzeugt, er habe es verdient, jetzt so dazusitzen mit der Einlage in seiner Unterhose wegen seiner Prostata. Nicht er, sondern seine Frau Betsy müsste noch leben, und dass sich seine lesbische Tochter von ihm distanziere, sei nur allzu verständlich, denn ...
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Verluste verzeichnen
Allein schon die Vorbemerkungen fesseln die Leserin. Mit lockerer Feder berichtet Judith Schalansky, was während ihrer Arbeit an dem Buch verglühte (die Raumsonde Cassini), zerschellte (Marslander Schiaparelli), verschwand (eine Boeing 777), zerschlagen, gesprengt oder eingeschläfert wurde, einstürzte oder in Flammen aufging. Beim Lesen wird einer ganz klamm ums Herz. Doch dann listet Schalansky auf, was zur selben Zeit entdeckt, freigelegt oder rekonstruiert werden konnte.
Am Leben zu sein, so Schalansky, bedeutet, ...
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Feinfühlige Gespräche mit Leonard Cohen
Für sein Leben habe er nie eine Lösung gefunden, selbst in Zeiten seiner grössten Erfolge nicht. Das sagt der weltberühmte Poet und Sänger Leonard Cohen über sich selbst. Fast ausnahmslos habe er mit seinen Texten gerungen, ganz selten nur war er zufrieden mit dem, was er geleistet hat. Denn es ging ihm immer um sehr viel mehr, als nur darum, Texte zu schreiben. Es ging ihm ums Überleben und gleichzeitig, eine Form zu finden, die es dem "Song erlaubt zu existieren".
Eine Ausnahme von seinen ihn stets begleitenden Selbstzweifeln bildeten einige wenige frühen Jahre, während derer er von einem unergründlichen Grössenwahn beseelt war. Er war überzeugt davon, ...
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Keine Schuldgefühle
Schuldgefühle – wer kennt sie nicht, diese nagende Bedrückheit, den Eltern nicht gerecht geworden zu sein. Zu selten die Mutter angerufen, den verwitweten Vater an seinem Geburtstag nicht besucht, weg in eine weit entfernte Stadt gezogen. Die Liste liesse sich um viele Beispiele erweitern. Denn in uns drin wühlt der Gedanke, dass die Eltern doch ein Recht haben auf unsere Unterstützung, auf Gespräche mit uns oder auch, unsere eigenen Kinder, also ihre Enkelkinder, häufig zu sehen.
Die Gründe, die uns zu dieser Überzeugung führen, sind naheliegend: Unsere Eltern ...
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Kehrtwende in der Krise
Nachdem Marie Luise Kaschnitz uns mit der Lebenslüge ihrer “Eisbären“-Protagonistin konfrontiert hat (seniorweb vom 25.4.2020, Welche Wahrheit?), verrät uns der Schriftsteller Thomas Bernhard (1931-1989) die wichtigste Entscheidung seines Lebens.
Angeregt durch die momentan besonders aktuelle Frage, ob es richtig ist, inmitten einer Krise die komplett entgegengesetzte Richtung einzuschlagen, übt „Der Keller. Eine Entziehung“, erstmals erschienen 1976, auch bei erneuter Lektüre einen unwiderstehlichen Sog aus.
Gerade mal 16 Jahre alt war Thomas Bernhard, als er frühmorgens auf dem Weg ins Gymnasium beschloss, ab sofort in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Sein erstes Ziel war das Salzburger Arbeitsamt, wo er die Beamtin um eine Adresse für eine Lehrstelle bat. Die Beamtin zögerte, dachte wohl, sie hätte es mit einem momentan verwirrten Pubertierenden zu tun. Der Junge jedoch liess nicht locker, bis sie ihm einen Zettel aushändigte mit einer Adresse in der „entgegengesetzten Richtung“. Herr Podlaha mit seinem Lebensmittelgeschäft…
Die vollständige Rezension ist zu lesen unter www.seniorweb.ch
Das Obere vom Streuselkuchen
Auch dieser wieder entdeckte und mit erneuter Faszination gelesene Roman könnte eine Anregung bieten, um in diesen Corona-Zeiten über Vergangenes nachzudenken. Wie beispielsweise die Beziehung zur eigenen Mutter, wie sie Gabriela Wohmann so treffend erzählt.
Bis zuletzt winkte die Mutter dem Auto nach, an jenem Abend, genau ein Jahr nach dem Tod ihres Ehemannes. Sie ist jetzt Witwe, wird nach dem Abschied von ihrer Tochter und dem Schwiegersohn wieder allein in der Wohnung sein. Der Besuch hat das ständig schlechte Gewissen der Tochter ihrer Mutter gegenüber kaum gelindert. Die Tochter fühlt sich elend, macht sich Vorwürfe, sich nicht genügend um ihre Mutter zu kümmern. Dieses Kümmern würde allerdings auch ...
Die vollständige Rezension ist zu lesen unter www.seniorweb.ch
Hinter den Kulissen
Dass die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk 2019 rückwirkend den Nobelpreis für Literatur des Jahres 2018 erhielt, wissen wir alle. Was sich jedoch vom Zeitpunkt der Verkündung bis zur Verleihung des Preises hinter den Kulissen alles tut, bleibt uns normalerweise verborgen. Der Kampa Verlag lässt uns nun daran teilnehmen.
Die Chronologie der Ereignisse befindet sich in dem Band, in dem auch Tokarczuks Preisrede sowie ein Essay zum Thema Übersetzer abgedruckt sind.
So ganz unerwartet kam die Verleihung des Nobelpreises…
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Keine Lebenszeit verschwenden
Wenn im Laufe des Februars die Neujahrsvorsätze irgendwohin verschwunden sind, ist es vielleicht sinnvoll, sich nun auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu besinnen. Die Überlegungen des römischen Philosophen Seneca könnten dabei auch für heutige Menschen hilfreich sein.
Ihre Landgüter lassen die Menschen von niemandem in Besitz nehmen. Beim geringsten Streit über den Grenzverlauf greifen sie nach Steinen und Waffen. In ihr eigenes Leben jedoch lassen sie andere unbehelligt eindringen. Sie gehen sogar soweit, die künftigen Mitbesitzer selbst einzuführen.
Seneca staunt und ist empört darüber, wie die Menschen mit ihrer kostbaren Lebenszeit umgehen. Nicht die Missgunst der Natur ist es …
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Wie war das, als Sie...?
Der helle Raum im Erdgeschoss der Bibliothek in Richterswil ZH verbreitet eine angenehme Atmosphäre. Auf dem langen Holztisch stehen Kaffeetassen, Rahm und Zucker schon bereit. Die ersten Teilnehmerinnen treffen ein, eine Frau hat für das Erzählcafé, das heute unter dem Thema 'Peinlich, peinlich' steht, selbst gebackene Mandelgipfel mitgebracht.
"Da keine Anmeldung erforderlich ist, wissen wir nie, wie viele Menschen kommen werden", erklärt Gabriela Giger, die als Altersbeauftragte der Gemeinde seit vielen Jahren auch das Erzählcafé in Richterswil leitet. "Mit grosser Begeisterung", wie sie betont, "denn ...
Der vollständige Bericht ist zu lesen unter www.seniorweb.ch
General Wille war auch gnädig
Eine neuere Publikation bearbeitet ein Thema, das es bisher noch nicht in das kollektive Gedächtnis der Schweiz geschafft hat: Die Begnadigungsgesuche an General Ulrich Wille während des Ersten Weltkrieges. Es waren mehrere Tausend.
Der Rang und die Bezeichnung 'General' existiert in der Schweizer Armee bekanntlich nur bei einer Kriegsmobilmachung. Ernannt von der Bundesversammlung, ist er der oberste Befehlshaber über die Armee und gleichzeitig – als Schweizer Spezifikum – auch der Gnadenherr. Von ihm hing es daher ab, ob ein von der Militärjustiz Verurteilter begnadigt wurde oder eben nicht.
Die vollständige Rezension ist zu lesen unter www.seniorweb.ch
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Am Samstag, 26. Oktober 2019, moderierte ich im Rahmen von
"Zürich liest" gemeinsam mit Brigitta Klaas Meilier die Neuerscheinungen von femscript.ch., dem Netzwerk Schreibender Frauen. Der Anlass war sehr gut besucht, für alle eine grosse Freude! Herzlichen Dank auch an die Pestalozzi Bibliothek Zürich-Altstadt für die generöse Gastfreundschaft!
Brigitta Klaas Meilier, Isolde Schaad, Dagmar Schifferli (v.r.n.l.) Foto ©: Felix Räber
Isolde Schaad las aus ihrem neuen Roman "Giacometti hinkt".
Katja Fusek stellte ihren Roman "Aus dem Schatten vor".
Foto ©: Felix Räber
Am 3. Oktober 2019 feierten wir in der Bibliothek Wetzikon den 100. Geburtstag von Ida Bindschedler, der erfolgreichen Autorin der "Turnachkinder im Winter" und der "Turnachkinder im Sommer". Würdigung des Lebenslaufs sowie Lesung einiger Passagen aus den Büchern mit anschliessendem Gespräch.
Und weiterhin im Buchhandel: Wegen Wersai
Eine gutbürgerliche Familie Mitte der 1960er-Jahre in der Schweiz. Ausflüge mit dem Auto oder Sommerferien im Tessin gehören genauso dazu wie Fremdenfeindlichkeit, repressive Erziehungsmethoden und streng geschützte Familiengeheimnisse. Dazu passt auch Katharinas Pflegemutter Tantelotte, ein ehemaliges BDM-Mitglied. Zu ihr fühlt sich der Vater nicht nur aus ideologischen Gründen hingezogen. Katharina passt sich jedoch nur vordergründig an und durchschaut das Lügengespinst der Erwachsenen immer besser.
Eine berührende Familiengeschichte, eingebettet in bedeutende gesellschaftspolitische Ereignisse wie das Mattmark-Unglück im Wallis, die Expo 64 oder den Frankfurter Auschwitz-Prozess. Erzählt aus der Sicht der 12-jährigen Katharina, einer willensstarken und pfiffigen Heranwachsenden, deren Widerstand gegen die Autoritäten immer wieder zu scheitern droht. Und weshalb eigentlich soll Versailles an allem schuld sein?
Verlag Rüffer & Rub literatur, Zürich
190 Seiten.
"Meisterhaft verbinden die verschiedenen Elemente und Funktionen dieses literarischen Werks das Faktische, das Intuitive, das Emotionale und das Formale zu einem vielseitigen, geschlossenen Erlebnisraum für die Leser. "
F. Vollenweider auf: www.seniorweb.ch
"Der seltene Fall eines geglückten Stücks Erzählliteratur". Charles Linsmayer im St. Galler Tagblatt, der Luzerner Zeitung, der Zuger Zeitung und vielen weiteren Zeitungen. Lesen Sie die hervorragende Rezension gleich hier mit einem Klick!
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"Hilfreich und unterhaltsam zugleich"
Die Demenzerkrankung in Romanen und Erzählungen.
Meine Vorträge ermöglichen einen hilfreichen Blick auf die Demenzerkrankung und können bei Angehörigen dazu beitragen, den Alltag besser zu bewältigen. Vortrag mit anschliessendem Gespräch.
Anfragen für Ihre Bibliothek, Ihren Verein, Ihre (Angehörigen-) Gruppe richten Sie bitte an dschifferli@gmx.ch
Faszinierend, die unterschiedlichen literarischen Zugänge
in Romanen und Erzählungen zum Thema Demenz.